Unser Glaube

Unser Glaube

Wir sind eine evangelisch-reformierte Freikirche, deren Mittelpunkt das Evangelium ist, die gute Nachricht von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Wir haben das uneingeschränkte Vertrauen in die Heilige Schrift sowie eine Theologie, die an den wiederentdeckten Wahrheiten der Reformation ausgerichtet ist: die Schrift allein (sola scriptura), Gnade allein (sola gratia), Glaube allein (sola fide), Christus allein (solus Christus) und zu Gottes Ehre allein (Soli deo Gloria).

WIR GLAUBEN…

AN DEN DREIEINEN GOTT
Wir glauben, dass es nur einen Gott gibt – er existiert in drei „Personen“ (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Er ist der einzig wahre und lebendige Gott, vollkommen liebevoll, gerecht und heilig. Er ist Schöpfer und Erhalter aller Dinge und verdient unsere Anbetung.

AN DIE IRRTUMSLOSIGKEIT DER BIBEL
Wir glauben, dass Gott sich in der Bibel in verständlicher Weise mitgeteilt hat. Sie ist in allem, was sie lehrt, zuverlässig und wahr (das heißt mit der Wirklichkeit im Einklang). Als „Wort Gottes“ ist sie höchste und bleibende Autorität in allen Bereichen des Lebens und Glaubens – für uns als Gemeinde und als Einzelne. Als Menschen können wir Gottes offenbarte Wahrheit nicht umfassend, aber durch seinen Geist doch im Wesentlichen klar erkennen. Wir sollen der Bibel glauben in allem, was sie lehrt, gehorchen in allem, was sie fordert, und vertrauen, in allem, was sie verspricht. Sie enthält damit alles, was wir über die Errettung und ein Leben, das Gott ehrt, wissen müssen. Wir brauchen keine neue Offenbarung vom Himmel.

DASS DAS EVANGELIUM SICH KLAR BENENNEN LÄSST
Wir sind überzeugt, dass ein Mensch zuallererst an das Evangelium glauben muss, erst dann fließen Trost, Sicherheit und Hoffnung und man erhält die Fähigkeit so zu leben, dass das Leben unter allen Umständen siegreich ist (2.Tim 1,12). Die Frage, was das Evangelium ist, ist elementar! Wenn wir daher schon am Anfang der Erklärung des Evangeliums falsch liegen, dann werden alle weiteren Ableitungen falsch sein. Oft sind wir zu schnell dabei, über die Auswirkungen des Evangeliums zu diskutieren, aber wir müssen zuerst darüber sprechen, was dieses Evangelium tatsächlich ist. Wir glauben, dass das Evangelium in der Schrift klar dargestellt ist. Jeder kann wissen, was es bedeutet, Christ zu sein. Das ist kein vages Gefühl, es ist nichts Nebulöses. Das Evangelium ist etwas, das beschrieben, definiert und in Lehrsätzen ausgedrückt werden kann. Man kann sehr deutlich wissen, ob man daran glaubt oder nicht. Die Predigt des Apostels Paulus in Athen (Apg. 17) war da deutlich und spaltete deshalb die versammelte Menge in zwei Gruppen: diejenigen, die glaubten, und diejenigen, die nicht glaubten. So war es immer schon und so ist es immer noch.

AN DIE NOTWENDIGKEIT EINES NEUANFANGS
Gott hat die Menschen erschaffen, damit sie seine Größe, Liebe, Einzigartigkeit genießen und sich an seiner Herrlichkeit erfreuen. Sie sollten Gottes Charakter und seine Art widerspiegeln. Aber die Menschen wollten und wollen lieber „ihr eigener Herr“ sein und haben sich von Gott abgewandt. Sie erwarten von geschaffenen Dingen oder durch eigene Anstrengung Glück, Sicherheit und Befriedigung, die sie nur von ihrem Schöpfer erwarten können und sollen. So werden wir Menschen vor Gott schuldig. Was wir vor allem anderen brauchen, ist mit diesem Gott versöhnt zu werden, von dem wir nur Strafe zu erwarten haben; worauf wir allein hoffen können, ist die unverdiente Liebe dieses Gottes, der uns allein retten und die Beziehung zu ihm wieder herstellen kann.

AN DIE MÖGLICHKEIT EINES NEUANFANGS DURCH JESUS CHRISTUS
Wir glauben, dass sich diese Gnade der unverdiente Liebe Gottes in Jesus Christus zeigt. Er ist Gott und wurde von einer Jungfrau als Mensch geboren. Er lebte das Leben, das wir hätten leben sollen. Er wurde verurteilt, am Kreuz hingerichtet und begraben. So trug er die Schuld, die wir hätten tragen müssen. Wir glauben, dass er auferstanden und zu Gott, dem Vater, zurückgekehrt ist. So hat begonnen, was eines Tages vollendet wird: Er wird wiederkommen und Gottes Plan mit dieser Welt zu seinem endgültigen Ziel führen. „Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.“ (Apg 4,12).

DASS DIE RETTUNG VON MENSCHEN ALLEIN DURCH GNADE GESCHIEHT
Wir glauben, dass der Mensch geistlich blind ist (Joh 3,3) und von sich aus Gottes Herrlichkeit und Größe niemals erkennt und niemals anerkennt (Röm. 3,23). Gott selbst muss eingreifen, um diesen verlorenen Zustand zu beenden (Eph. 2,8-9).

AN DIE KRAFT DES HEILIGEN GEISTES
Wir glauben, dass der Heilige Geist Menschen die Augen öffnet sowohl für die Notwendigkeit als auch für die Möglichkeit dieses Neuanfangs. Wer so durch den Glauben an Jesus Christus Vergebung erfährt, den befähigt der Heilige Geist zu einem Leben, das Gottes Willen entspricht, ihn ehrt und verherrlicht. Er überführt uns von Sünde, prägt unser Leben und erneuert unseren Charakter in Übereinstimmung mit Gottes Maßstäben. Er rüstet uns aus, damit wir an Gottes Plan mit dieser Welt mitarbeiten können und seine Größe, Liebe, Einzigartigkeit in Wort und Tat bekannt machen. Christen sollen sich weder ängstlich oder stolz aus der Welt zurückziehen, noch völlig in ihr aufgehen. Sie sind berufen, als Salz ihre bewahrende Wirkung zu entfalten und als Licht in der Dunkelheit den Weg zu Gott zu weisen.

DASS DIE WELTWEITE GEMEINDE JESU EWIG BLEIBT
Alle, die an Jesus Christus glauben und es öffentlich bekennen, gehören zur weltweiten Gemeinde Jesu. Sichtbar wird das durch die Zugehörigkeit zu einer örtlichen christlichen Kirche, Freikirche oder Gemeinschaft. Hier geht man gemeinsam mit anderen Christen durchs Leben. Wenn ihre Mitglieder sich füreinander und ihre Umgebung einsetzen, statt sich nur um die eigenen Bedürfnisse zu drehen, weist Gemeinde hin auf Gott und seine zukünftige, neue Welt. Diese von Gott geschaffene Gemeinschaft bleibt in Ewigkeit.

DASS DIE TAUFE UND DAS ABENDMAHL WERTVOLLE SYMBOLE SIND
Wir sind überzeugt, dass sich jeder, der an Jesus Christus, als Retter und Herrn glaubt, taufen lassen soll. Dadurch wird symbolisch bezeugt, dass ein altes Leben ‚begraben‘ wurde, neues Leben begonnen hat und man nun Teil der Gemeinde Jesu ist. Wir glauben an die Bedeutung des „Abendmahls“ als ganzheitliche „Predigt“ von Jesu Tod, als Erinnerung an sein Sterben an unsrer Stelle, als Ausdruck der Gemeinschaft aller, die zu ihm gehören, und feiern es in der Erwartung, dass Jesus eines Tages wiederkommt.

AN DAS GERICHT GOTTES UND DIE ERNEUERUNG DER SCHÖPFUNG
Wir glauben, dass Jesus eines Tages wiederkommt, um Gottes Plan mit dieser Welt zu seinem endgültigen Ziel zu führen. Wir glauben an eine leibliche Auferstehung aller Menschen zum Gericht. Wer sich gegen Gottes Anspruch auf sein Leben und gegen Gottes Vergebung sperrt, den erwartet ewige Trennung von Gott (so hat es Jesus selbst gelehrt) – ein Zustand, den die Bibel als grausam und unerträglich beschreibt. Die aber, die ihre Schuld vor Gott bekannt und sich Jesus als ihrem Retter und König anvertraut haben, spricht Gott frei und schenkt ihnen Vergebung. Sie werden für immer in einer erneuerten Schöpfung in seiner Nähe leben und die Schönheit und Einzigartigkeit ihres Schöpfers endlich vollkommen widerspiegeln und sich an der Herrlichkeit Gottes ewig erfreuen.